Unsere Werte

Bei uns im Kinderhaus spielen die Werte eine bedeutende Rolle im Alltag. Die Fächerkarten „Werte sind Wurzeln, die Flügel verleihen“ von Margit Franz (DON BOSCO) erläutern diese sehr gut. Die für uns bedeutungsvollsten Werte können Sie im folgenden Abschnitt nachlesen. 

Achtsamkeit 

Achtsamkeit ist uns ein wesentliches Anliegen im Umgang mit den Kindern, den Eltern und dem ganzen Umfeld. Um achtsam seinem Gegenüber sein zu können, muss man zuerst aufmerksam die Bedürfnisse, Gefühle, Wünsche und Signale wahrnehmen. 

Ehrlichkeit

„Ehrlichkeit bedeutet, aufrichtig, wahrhaftig und für ein Kind durchschaubar zu sein …“ Ein ehrliches Miteinander trägt zu einer guten Eltern-Kind-Fachkraft-Beziehung bei. Uns ist es wichtig, dass wir gegenseitig ehrlich zu einander sein können und es in Ordnung ist auch unangenehme Themen offen anzusprechen. 

Einfühlungsgabe

Empathie spielt in unserem Alltag eine große Rolle. Die Gedanken- und Gefühlswelt der Kinder wahrzunehmen deckt den Großteil unseres Tages ab. Durch Empathie bekommt man ein Verständnis die Kinder und ihr Verhalten. So vermeidet man Miss-Verständnisse.

Ermutigung

„Ermutigung bedeutet, Vertrauen in die Kräfte eines Kindes zu haben. Zutrauen und Selbstvertrauen eines Kindes wachsen im Vertrauen des Erwachsenen.“

Gemeinschaft

„Kinder brauchen soziale Gemeinschaften, um sich zu solidarischen Persönlichkeiten entwickeln zu können.“1 Alles beginnt mit der Familie. Nach und nach wir die Gemeinschaft im Leben des Kindes größer und größer. Es kommen immer mehr Kinder und Erwachsene dazu. Es entsteht ein Gefühl der Verbundenheit.

Kindheit

„Im Land der Kindheit werden all jene Erfahrungsschätze gesammelt, die für das künftige Leben grundlegend sind.“ 

Geborgenheit

 

Geborgenheit hat viele Namen 



 „Wenn ich traurig bin, brauche ich jemanden, der mich tröstet.
Wenn ich wütend bin, brauche ich jemanden, der mich aushält.
Wenn ich lache, brauche ich jemanden, der sich mit mir freut.
Wenn ich unsicher bin, brauche ich jemanden, der mir Zuversicht gibt.
Wenn ich ungeduldig bin, brauche ich jemanden, der mich beruhigen kann.
Wenn ich an mit zweifle, brauche ich jemanden, der mir Anerkennung schenkt.
Wenn ich etwas gelernt habe, brauche ich jemanden, dem ich es zeigen kann.
Wenn ich einsam bin, brauche ich jemanden, der mich in den Arm nimmt.
Wenn ich selbstsicher aufwachsen soll, brauche ich jemanden, der mir Geborgenheit schenkt.“ 
(Quelle unbekannt) 

Verlässlichkeit

„Kinder brauchen Verlässlichkeit, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Ein wohl strukturierter Tagesablauf, lieb gewonnene Rituale und Absprachen führen dazu, dass sich Kinder im Lebensalltag orientieren können – in der Familie, im Kindergarten wie auch in der Schule." 

Vertrauen

„Kindern vertrauen bedeutet: Du, ich traue dir zu, dass du das kannst und damit klarkommst. Das Zutrauen das Kindes in das eigene Können und Wollen wächst im Vertrauen, das der Erwachsene dem Kind schenkt. So manches Mal wächst ein Kind über sich hinaus, weil ihm vertraut und etwas zugetraut wurde. Sich selbst als vertrauenswürdig zu erfahren und das Vertrauen anderer zu empfangen, steigert das Selbstvertrauen. Ein Kind, das sich selbst und andere vertrauen kann, ist ein reiches Kind.“ 

Wertschätzung

„Ein Kind wertschätzen bedeutet, ihm mit Anerkennung, Respekt und Achtung zu begegnen. Eine wertschätzende Haltung ist für den Aufbau des Selbstwertgefühls und die Selbstachtung elementar wichtig. […] In einer wertschätzenden Atmosphäre gelangen Kinder zu positiven Werteinstellungen gegenüber sich selbst (Selbstwert), anderen Menschen (Wertschätzung) und des Lebens an sich (Lebenswerte).“ 

Unsere Pädagogik

- Maria Montessori -

Das Ziel der Montessori Pädagogik ist zunächst einmal der verständnisvolle Umgang zwischen Erwachsenen und Kindern. Dabei stehen die besonderen Bedürfnisse der Kinder und die Erziehung zur Selbständigkeit im Mittelpunkt. Die Kinder sollen von geduldigen Erwachsenen begleitet werden und in einer liebevoll vorbereiteten Umgebung ihre Persönlichkeit entwickeln und aufbauen können.



Dabei war es für Maria Montessori besonders wichtig, die Individualität eines jeden Kindes zu achten. So bieten wir einen abgestimmten Rahmen auf das Alter des Kindes und die jeweilige Entwicklung. Das Tempo sollen die Kinder dabei selbst bestimmen können:

"HILF MIR, ES SELBST ZU TUN!"

Dieser Satz eines Kindes verdeutlicht dieses Ziel. Montessori hat ihre Pädagogik so aufgebaut, dass das Kind lernt selbständig zu werden. Dieses Lernen ist dann nicht mühsam und anstrengend, sondern es macht Spaß und führt zur Konzentration und innerer Ruhe. Hierbei spielt die Haltung und die Achtung des Erwachsenen gegenüber dem Kind eine große Rolle. Auf dieser Grundlage baut sich unsere Pädagogik auf. 

Zur Verwirklichung dieser Forderung ist eine Reihe von Prinzipien zu beachten: 


  • Die Achtung der eigenen Persönlichkeit eines Kindes.
  • Das Angebot nach Bewegung und der Berührung der Umwelt.
  • Die altersgemischte Gruppe und eine am Kind ausgerichtete und vorbereitete Umgebung.
  • Ein vielfältiges Material.
  • Die freie Wahl der Spielpartner.
  • Die Achtung des Kulturkreises eines jeden Kindes.

Montessori-Material 



Die von Montessori entwickelten Materialien lassen sich in folgende Bereiche unterteilen:



  • Übungen des täglichen Lebens 

 Die Übungen des täglichen Lebens sollen das Kind befähigen im Alltag gut zurecht zu kommen. Sie beziehen sowohl Übungen zur Pflege der eigenen Person (z.B. Hände waschen, Schuhe binden) als auch Übungen für die Pflege der Umgebung. Es werden spielerisch Bewegungen präzisiert, sowie Umgangsformen untereinander erprobt und geübt.



  • Sinnesmaterial 

 Das Sinnesmaterial zielt darauf ab, die einzelnen Sinne des Kindes mit verschiedensten Materialien und Übungen zu schulen. Die Materialien können in unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Kindes eingesetzt und entsprechend den eigenen Bedürfnissen erweitert und wiederholt werden.



  • Mathematisches Material

 Das mathematische Material ist für die Anbahnung mathematischer Grundkenntnisse entwickelt worden. Es bezieht nicht nur Formen des Zählens, sondern auch erste Grundkenntnisse des Dezimalsystems, sowie die Einführung der Grundrechenarten anhand konkreter und greifbarer Gegenstände mit ein.



  • Sprachmaterial

 Das Sprachmaterial ist sowohl zur Vorbereitung des Schreibens in Bezug auf die richtige Stifthaltung und Formenunterscheidung unterschiedlicher Schriftzeichen, als auch auf das konkrete Erlernen der Buchstaben ausgerichtet. Des Weiteren gibt es Übungen zu den Anlauten von Begriffen und erste Leseübungen.



  • Material zur kosmischen Erziehung 

 Das Material zur kosmischen Erziehung führt in die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse ein. Dabei sollen Erfahrungen ermöglicht werden, die das Kind die großen Zusammenhänge in der Welt verstehen lassen.

Unsere Eingewöhnung

Eingewöhnungsbuch 

Die Kinderhaus-Eingewöhnung ist ein entscheidender Entwicklungsabschnitt im Leben eines Kindes. Manchmal ist dieser Prozess schwieriger, anstrengender und langwieriger als wir uns das vorgestellt und gewünscht haben oder es von Anderen kennen, denn jedes Kind ist individuell. 


Wir laden alle Eltern ein, immer offen zu bleiben für die Signale Ihres Kindes: hinzufühlen – auch in sich selbst als Erwachsener immer wieder hineinzufühlen und achtsam mit sich und dem Kind zu sein. 


Was dabei hilft ist ausschließlich Geduld. Drängen, Ungeduld, Überreden, Versprechungen und Druck sorgen bei Ihrem Kind für Unwohlsein und erschweren die Eingewöhnung. 


Wir haben für unsere neuen Kinderhaus-Familien ein Eingewöhnungskonzept erstellt, welches Sie als kleines Büchlein bei der Anmeldung bekommen oder auch hier zum Download verfügbar ist. In diesem Konzept finden Sie Informationen zur Vorbereitung auf den Übergang vom Elternhaus ins Kinderhaus, unser „Wurzelwerk“ und den Ablauf unserer Eingewöhnung.


>> zum Download



Ablauf der Eingewöhnung 

Die Eingewöhnung bei uns im Kinderhaus startet mit einem Eingewöhnungsgespräch, welches ca. vier Wochen vor dem ersten Kinderhaus-Tag stattfindet. 


Jede Eingewöhnung ist etwas Besonderes. Sie ist an die beteiligten Personen gebunden und ein Prozess zwischen mindestens drei Personen (Kind, Bezugsperson und pädagogisches Personal) mit unterschiedlichen Persönlichkeiten. Der Verlauf ist immer individuell und verläuft anders.


Die familienbegleitende Eingewöhnung wird individuell, je nach Kind gestaltet und dauert in der Regel vier bis acht Wochen. Manche Kinder brauchen eine längere Eingewöhnungszeit bis zu einem Vierteljahr. Dies sollte bei Beginn einer Arbeitstätigkeit berücksichtigt werden. Bei älteren Kindern kann sich die elternbegleitende Eingewöhnungszeit verkürzen. 


Genaueres zum Ablauf finden Sie ins unserem Eingewöhnungsbuch.

 

>> zum Download 


Unser Aufnahmeverfahren

So melden Sie Ihr Kind bei uns an 


Voranmeldung 

Sollten Sie sich für einen Kinderhausplatz für Ihr Kind interessieren, dann füllen Sie bitte die Voranmeldung aus und senden Sie diese an uns zurück. Eine mündliche oder telefonische Anmeldung ist nicht möglich. 


 Kinderhaus Herzwurzel

 Gewend 14 

 97631 Bad Königshofen 

 OT Eyershausen 

 Email: [email protected] 


Diese Voranmeldung dient lediglich zur Erfassung der Kinder, die einen Platz in unserem Kinderhaus wünschen. Durch die Voranmeldung haben Sie keinen Anspruch auf einen Platz. 


Die Aufnahme des Kindes gilt erst mit Abschluss des Betreuungsvertrages als verbindlich für beide Seiten. 


Nach Eingang Ihrer Voranmeldung bekommen Sie von uns eine Rückmeldung. Dies kann eine Zusage, Absage oder ein Platz auf unserer Warteliste sein. 


>> zum Download 



Anmeldung 

Haben Sie eine Zusage von uns bekommen, so bekommen Sie anschließend einige Unterlagen von uns. Diese benötigen wir um den Betreuungsvertrag anzufertigen. 



Unterlagen 

Ungefähr ein halbes/dreiviertel Jahr vor dem ersten Tag im Kinderhaus bekommen Sie weitere Unterlagen, die wir für den Besuch Ihres Kindes benötigen. Hierbei handelt es sich um Einzugsermächtigungen, Informationsmaterial und die Buchungszeiten Ihres Kindes. Diese Unterlagen sind auszufüllen und zeitnah wieder im Kinderhaus abzugeben. 



Eingewöhnungsgespräch 

Das Eingewöhnungsgespräch findet ca. vier Wochen vor dem geplanten Eingewöhnungsstart statt. Wir melden uns rechtzeitig bei Ihnen um einen Termin zu vereinbaren. 



Erster Kinderhaus-Tag 

Am ersten Kinderhaus-Tag starten wir, wie im Eingewöhnungsgespräch besprochen. Wir heißen die neuen Familien willkommen und freuen uns auf die gemeinsame Zeit.